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Bildgebung durch Layout folgend
Eines der größten Mittelalterfeste in Deutschland – das Spectaculum
Magdeburgense – feierte sein 15-jähriges Jubiläum mit der Ehrung des
200 000. Besuchers. Die Organisatoren dieses historisch geprägten
Spectaculums, das der Verein "Kulturszene Magdeburg" ausgerichtet
hatte, konnte in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiern, und außerdem
wurde der 200 000. Besucher in dem ehrwürdigen Gelände der
Festungs-Anlagen gefeiert. Es war Henri Felgenträger aus Wolfenbüttel
(Niedersachsen). Er eiste mit seinen Eltern Frank und Claudia an.
Beeindruckende Kulisse der Festungsanlage Ravelin 2
In der beeindruckenden Kulisse der Festungsanlage in dem stark be-
grünten Gelände des Glacis-Parks entstand ein Mittelalter-Markt.
Auf dem hatten sich etwa 80 historische Handwerker und Händler
präsentiert. Dazu gehörten Schmiedewerker, Glasbläser, Filzer,
Töpfer, Tuchhändler, Steinmetze, Bäcker, Bräter, Tavernen-Wirte
und ein orientalisches Kaffee. Ganz glänzende Augen bekam Lydia
Braune aus Hamburg, die bereits seit Stunden mit Ehemann Lutz
auf diesem Markt "vagabundiert" hatte – so erklärte sie ihr Hiersein.
Einkauf beim Glasbläser
Beim Durchstöbern der Handwerksstände verharrte sie bei den Glas-
bläsern ." Hier erstand ich eine herrliche Vase aus Glas mit eigenwillig
gestalteten Ornamenten", erklärte sie begeistert. Sie wußte auch schon,
wo diese Errungenschaft einen besonderen Platz findet. Vorher hatten
sie an der Eröffnung des Festes teilgenommen. "Uns begeisterte
besonders von Pampatut das Konzert. Ihre frechen Liedtexte gefielen
uns besonders", erklärte sie.
Freche Liedtexte von Pampatut mit Dudelsacke,
Langhals-Fanfare und Schlagwerk
Dieses virtuose Spielmanns-Duo spielte auf dem Dudelsack, Langhals-Fanfare und
dem Schlagwerk.
Auf diesem Spectaculum gab es ein großes Ritter- und Wikinger-Lager
zu sehen. Und ganz in der Nähe des Ritterlagers stand erstmalig in
diesem Jahr ein hölzernes Katapult. Das zog mit den interessanten
Vorführungen viele Festbesucher an.
Bei ihrem Besuch in den unterirdischen Kasematten schauderte
es Lydia ein wenig.
Die Kasematten wirkten ein wenig unheimlich
"Die Rundbogenartigen Gewölbe wirkten doch ein wenig beängstigend.
Das war alles sehr unheimlich, weil auch die Beleuchtung sehr
spärlich war", meinte sie noch ein wenig beeindruckt nach dem
Rundgang im Rundgewölbe. Ehemann Lutz dagegen zeigte sich von
der mittelalterlichen Kulisse, die auf einem Film zu sehen war,
angenehm beeindruckt. Dort war u.a. Magdeburg im 30-jährigen Krieg
zu sehen und die Brandschatzung dieser stolzen Stadt durch den
General Tilly. So manch anderem Besucher wirkte diese Erinnerung
an die unheilvollen Tage nach.
Ulrich Behrens
