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Die Ministerin für Bildung und Forschung (BWBF) Prof. Dr. Johanna Wanka
geht von dem Grundsatz aus, Kultur macht starke Bündnisse für Bildung
und sieht dabei besonders die Jugend im Mittelpunkt. Im Focus der Bundes-
ministerin stehen dabei die Förderung der außerschulischen Maßnahmen,
der Kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche und auch Benachteiligte.
Die außerschulischen Taten im kulturellen Bereich sieht sie in der Lese-
und Sprachförderung, genauso unterstützt sie aber auch Tanz, Theater,
Zirkusprojekte bis hin zur Mediengestaltung und Bildenden Kunst.
Anziehungspunkt für junge Menschen: Die Medienkompetenz
Gerade die Medienkompetenz zieht die jungen Menschen an. Und
dieses Interesse setzte der Mitteldeutsche Rundfunk in der Praxis um.
Er schrieb öffentlich einen "Medienkompetenzpreis" Mitteldeutschland aus.
Namhafte Juroren aus dem Medienbereich stellten sich zur sachlichen
Bewertung zur Verfügung. So erhielt für das Projekt in der Kategorie
"Bestes medienpädagogisches Projekt in der Kategorie Kinder bis 12 Jahre"
eine Auszeichnung. Die jeweils mit Zweitausend Euro dotierten Auszeichnungen
in insgesamt 5 Kategorien werden alle zwei Jahre vom Mitteldeutschen
Rundfunkt gemeinsam mit den 3 Ostdeutschen Medienanstalten verliehen.
Mit dem Medienkompetenzpreis werden herausragende
Projekte ausgezeichnet
"In Anbetracht von Phänomenen wie Filterblasen und Fake News ist
Medienkompetenz dringlicher denn je", begründete die MDR-Intendantin
Karola Wille die Schaffung des Medienkompetenzpreises. "Wer Medien
nicht analysieren und für sich einordnen kann, dem fehlt eine unabding-
bare Voraussetzung zur Teilhabe an unserer Gesellschaft, ja, an der
Demokratie. Mit dem Medienkompetenzpreis Mitteldeutschland zeichnen
wir herausragende Projekte aus, um auch andere anzuregen, sich für
solche Themen zu engagieren."
Lesekino – Von der Geschichte zum Film
Das Projekt des Offenen Kanals Magdeburg "Lese-Kino - Von der
Geschichte zum Film" fand im vergangenen Jahr in Kooperation
mit der Stadtbibliothek Magdeburg, dem Deutschen Familienverband
Sachsen-Anhalt sowie dem Stadtteiltreff Oase an insgesamt 3 Orten -
Hort Evangelisches Schulkinderhaus –, Grundschule am Umfassungsweg
und Grundschule An der Klosterwuhne – statt.
Theater-Pädagoginnen betreuten 100 Kinder beim
Filmprojekt
"Ziel war es, Kindern im Alter von 8-10 Jahren die Möglichkeit zu geben,
innerhalb einer Woche einen eigenen Film zu drehen, dabei einen
reflektierten Medienumgang zu erlangen und sie gleichzeitig spielerisch
ans Lesen heranzuführen", erklärte die Geschäftsführerin Offener
Kanal Magdeburg Bettina Wiengarn.
Unter Leitung der Medien- und Theaterpädagoginnen Katharina Remiorz
und Sandy Gärtner besuchten die rund 100 teilnehmenden Kinder während
der einzelnen Projekttage zunächst die Stadtbibliothek Magdeburg, in
der sie sich eine Geschichte aussuchten, die sie mit ihren eigenen Ideen
und Wünschen erweiterten und modifizierten.
An zwei Tagen Erlernen von Schauspiel- und Filmtechniken
"Zwei Tage lang lernten die Kinder anschließend Schauspiel- und Filmtechniken
kennen. An drei Tagen setzten sie ihre Geschichte filmisch um. Gefilmt wurde
mit Tablets, die der Offene Kanal für das Projekt angeschafft hatte. Sie
wurden von den Kindern nach kurzer Zeit virtuos genutzt. Anschließend
wurden sie auf großer Leinwand im Moritzhof-Kino aufgeführt", erklärte
Bettina Wiengarn.
Förderung u.a. durch das Bundesministerium für Bildung
und Forschung
"Lese-Kino – von der Geschichte zum Film" wurde im Rahmen des Programms
"Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung" vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung, vom Deutschen Bibliotheksverband und von der
Stiftung digitale Chancen gefördert. Diese Filme sind im Life-Stream unter
www.ok-magdeburg.de zu sehen.
Ulrich Behrens
